Wer ist eigentlich wer in Orpheus?

01.02.2020

Ich hab das mal so aufgemalt. Als Einzelkind von Einzelkindern ist Familie für mich immer etwas schwierig zu begreifen. 

Da ist auf jeden Fall erstmal O. Das steht wahrscheinlich für Orpheus, kann ich aber noch nicht mit abschließender Sicherheit sagen.

Dann ist da Nienke, die Freundin von O. 

Nienke ist in Polizeiarbeit ausgebildete Juristin, die für O.'s Großvater gearbeitet hat - und nun verschwunden ist. Ihre Idee vom Leben war/ist es,

dem Recht etwas mehr Gerechtigkeit zu geben.


Dann gibt es diesen Großvater. Der lebt auf dem Hügel, das hatten wir ja schon. Der heißt übrigens   Zeus.  Der hatte zwei Brüder, die kommen aber erst viel später ins Spiel, wenn ich das richtig verstanden habe. 

Der Großvater wird von O. als bestimmend, launisch und jähzornig beschrieben. Und er ist wirklich nicht nett. O. arbeitet in seiner Firma als Hausmeister und Gärtner. Eine richtig gute Stelle gab es nicht für den Enkel:

Du bist als Fachkraft ne Pflaume, aber als  Pflaume ne Fachkraft


so sah das der Opa.

Dann gibt es die Großmutter, die mit dem Großvater zwei Söhne hat: Den Vater von O. und dessen Bruder, O.'s Onkel Dino. Der ist der Leuchtturm in O.'s Leben, dieser Luftgeigenspieler. Denn er ist der, der ein Buch von Hans-Christian Andersen hervorkramt und den Jungs vorliest:

Franz Liszt, dieser Orpheus am Klavier, konnte durch sein Spiel Steine und Bäume in Bewegung setzen (...)

aus "Eines Dichters Basar" und sie damit an die Welt der Musik heranbringt. Wobei

Wagner zum Beispiel, der wie Opa auch auf einem Hügel lebte, fand Dino Scheiße. Er war ein Zechpreller.

O. hat einen Vater, der ist ein "Gutmensch", betreibt einen Biohof und arbeitet als Heilpraktiker und hat es auch mit der Musik.

O. hat auch einen Bruder, Ari.  Seine Geburt  hat die Mutter das Leben gekostet. Beide Jungs wachsen also als Halbwaisen auf.

 Ari. 

Er hatte die spitze, entlarvende Schläue einer Pipi Langstrumpf, und wenn es sein musste, die rohe Schärfe von Brecht. Dabei wohnte die Ruhe eines kleinen Buddhas in seinem Körper.

Zum Schluss gibts noch den verschwunden Urgroßvater, der der Familie einen riesigen Besitz hinterlassen hat.

Meiner Familie gehörte sozusagen die ganze Stadt. Das Land, auf dem die Häuser standen, die Fabrik, das Rathaus mit den Leuten, die darin arbeiteten, und sogar die Müllabfuhr.


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